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🎉 Die 37. BBSW – Thermik? Nein danke. Dafür Stimmung satt!

Nach einem furiosen Auftakt und sportlichen Wertungstagen bis zum 4. Juni meinte es der Wettergott dann irgendwann: „Nö, reicht jetzt.“ Die Thermik haute ab, der Wind wurde unkooperativ, und was blieb uns anderes übrig, als den restlichen Wettbewerb bodenständig, aber bestens gelaunt zu feiern? Trotz meteorologischer Mauleistung – der Spirit auf der Mönchsheide war wie immer: legendär! 🏆 Die Sieger stehen fest – trotz meteorologischer Blockadehaltung: Club-/Standardklasse: 🥇 Stephan Biwald (AC Koblenz) – mit sagenhaften 1900 Punkten, dem Thermik-Sixpack und dem Hang zur Streckeneleganz 🥈 Gerhard Marx (LSC Erftland) – 1844 Punkte, souverän, charmant und wahrscheinlich mit eingebautem Bartometer 🥉 Tim Hannappel (Akaflieg Bielefeld) – 1734 Punkte, jung, wild, zielstrebig und endlich mit einem Pokal, der in keinen Unirucksack passt Mixed-Klasse: 🥇 Lars Henri Merbt (AC Nastätten) – 1333 Punkte, fliegt wie ein Gedicht in drei Strophen 🥈 Jahn Loth (aeroclub Bonn-Hangelar) – 1247 Punkte, der Flüsterer der Thermikfetzen 🥉 Martin Wagner (LV Mönchsheide) – 1231 Punkte, Lokalmatador, aber auch in den Wolken daheim 💐 Herzlichen Glückwunsch auch an ALLE anderen! Jeder von euch war ein Höhenflieger der Herzen: egal ob Treppchen, im Acker oder mit Motor heim – ihr wart fantastisch! Soaring Spot 📈 Statistiken, die man so nicht auf ’nem Bierdeckel findet: ✈️ 15.582,3 km geflogen (das ist fast einmal um die halbe Welt – oder zum Supermarkt und zurück. Oft.) 🧭 Club-/Standard: 6.049,7 km | Mixed: 9.532,6 km 📏 IS schaffte die längste Strecke mit 350,5 km – GPS hat’s grade so verkraftet 🌥️ PT erklomm majestätisch 2.172 m – vermutlich auf der Suche nach besserem WLAN 🏎️ BD flog im Schnitt 95,5 km/h – das nennt man Segel-Formel-1 Außerdem: 🛫 107 Flüge insgesamt, davon: 🥳 29 Zielankünfte 🌾 17-mal wurde Acker erkundet – freiwillig oder unfreiwillig 🛬 21 Landungen auf Fremdplätzen – Tourismus im Schleppmodus 🔌 29 Heimkehrer mit Motor – die leisen Sieger der Vernunft 🛑 11 Aufgaben abgebrochen – aus Gründen, die wir mitfühlen 🚫 9 Flugzeuge gar nicht gestartet – vermutlich auf der Suche nach Kaffee 🎤 Siegerehrung mit Stil – und sehr viel Herz Andreas Offer moderierte souverän den offiziellen Teil, Norbert Heidgen, Bürgermeister-Buddy der Stadt Bad Breisig, brachte städtisches Flair aufs Flugfeld, und die Wettbewerbsleitung bekam zu Recht einen Riesenapplaus. Auch alle Helferinnen und Helfer wurden mit Dank überschüttet – völlig zurecht. Ihr seid das Rückgrat dieser Woche! 💖 Ein Moment echter Fliegerfreundschaft: Ein Rückholfahrzeug erlitt einen Schaden – der in jedem anderen Kontext für Frust und lange Gesichter gesorgt hätte. Doch nicht auf der Mönchsheide. Innerhalb kürzester Zeit zeigte sich, was diesen Ort so besonders macht: echter Zusammenhalt. Ohne zu zögern sprangen Helfer ein, und großzügige Spenden aus der Fliegergemeinschaft machten die Reparatur möglich. Ein Defekt unter Blech – und ein Glanzmoment der Menschlichkeit darunter. Was hier fliegt, ist nicht nur aus Kunststoff. Es ist auch: Herz. Wärme. Mönchsheide. 🎭 Und dann kam der inoffizielle Teil… Pilotensprecher Mario betrat die Bühne. Mittlerweile legendär wie ein Mario Kart-Pilot auf Pernod, führte er durch das wahre Highlight des Abends: die nicht ganz ernst gemeinte, aber ganz sicher verdiente Satire-Siegerehrung. Was folgte, war

Punktejagt im Himmel – ein Blick hinter die Kulissen

Eine kleine Einführung in die Kunst der Auswertung – frei nach dem Motto: Wer zuletzt landet, muss nicht unbedingt Letzter sein. 🏕️ Mönchsheide, Frühsommer. Während in den Zelten die Schlafsäcke dampfen und der Wind leise durch die Wipfel rauscht, fragt sich ein Außenstehender am Rande des Segelflugwettbewerbs: „Worauf schauen die eigentlich? Wer am weitesten fliegt? Wer am schönsten kreist? Oder wer am längsten den Gurt vergessen hat?“ Die Antwort lautet: Jaein. Denn die Auswertung eines Segelflugwettbewerbs ist ein bisschen wie das Punkterechnen bei der Eiskunstlauf-WM – nur mit weniger Glitzer, mehr Gekreische (des Varios) und sehr viel Luft dazwischen. ✈️ Schritt 1: Der Flug – eine Mischung aus Taktik, Thermik und Thunfischbrötchen Jede Wettbewerbsklasse (Erklärung folgt) bekommt morgens eine festgelegte Aufgabe: „Fliege von der Mönchsheide nach Irgendwo, dann nach Woanders, umrunde Vielleichtdorf und komm zurück – möglichst schnell und ohne den Bauern zu ärgern.“ Dabei gibt es (zumindest bei der diesjährigen BBSW) zwei Arten von Aufgaben, die das Ganze spannend machen: Assigned Area Tasks (AAT) sind wie eine Schatzsuche mit mehreren möglichen Wegen: man bekommt bestimmte Gebiete zugewiesen, innerhalb derer man die Wendepunkte setzen darf. So kann man unterwegs selbst entscheiden, wo die Thermik am besten zieht – eine flexible, clevere Art, die Route zu gestalten. Racing Tasks dagegen sind die klare Route: Von Punkt A über Punkt B, dann C und zurück. Wie ein Wettrennen auf der Autobahn, nur dass man in der Luft ist und niemand hupen kann. Im Cockpit: Konzentration pur. Im Magen: Zweifel. Auf dem Rücken: Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor „Zeltplane“. Wettbewerbsklassen im Segelflug – wer fliegt womit? Im Segelflug gibt’s verschiedene Klassen – damit jeder die Chance hat, mitzumischen, egal ob mit Hightech-Bolide oder gutem alten Klassiker: Standardklasse: Hier geht’s meist mit Seglern ohne Klapptriebwerk und ohne große Extras wie Wölbklappen zur Sache. Die Flieger sind einfach, sportlich und super geeignet für spannende Rennen – quasi die „Volksklasse“ des Segelflugs. Klasse 18 Meter: Wie der Name sagt, fliegen die Piloten hier Segler mit bis zu 18 Metern Spannweite, oft mit Wölbklappen für mehr Kontrolle und Leistung. Das ist die Liga der eleganten Rennpferde unter den Segelflugzeugen. Doppelsitzerklasse: In dieser Klasse fliegen zwei Piloten zusammen – perfekt für Teamwork, Training und gemeinsamen Spaß. Außerdem super beliebt bei Familien und Freunden. Offene Klasse: Hier ist (fast) alles erlaubt. Die Flieger sind wahre Monster am Himmel, mit riesigen Spannweiten und Hightech, die jeden Piloten ins Staunen versetzt. Die Champions-League der Dieses Jahr wurden die 18-Meter-, Doppelsitzer- und Offene Klasse als Mixed-Klasse zusammengefasst. 📝 Schritt 2: Der Logger – der digitale Spion an Bord Jeder Segler hat ein kleines Gerät dabei, das im Prinzip sagt: „Ich weiß, wo du bist, wie hoch du bist, wie schnell du bist und ob du heimlich bei Oma zum Kaffee gelandet bist.“ Am Ende des Tages wird dieser Flug aufgezeichnet und ausgewertet – mit einer Software, die aussieht wie Excel auf Steroiden. 🧮 Schritt 3: Die große Rechenkunst – Punkte für alle! Und jetzt wird’s spannend. Die Jury (meist ein sympathischer Nerd mit Kaffeeentzug und Schlafmangel) analysiert

🍷 Wenig Thermik, viel Traube – Wertungstag neutralisiert, Stimmung nicht!

Heute hätte man fliegerisch einiges erwarten können – hat man aber nicht bekommen. Die Thermik war ungefähr so zuverlässig wie ein Korkenzieher ohne Gewinde. Das Wetter? Eine feuchte, labile Lage mit mehrschichtiger Bewölkung, immer wieder Schauern und böigem Wind. Die Thermik konnte sich nicht lange halten – und was da war, reichte bei Weitem nicht für einen Wertungstag. Die Flieger blieben also am Boden. Aber Trübsal geblasen wurde trotzdem nicht – ganz im Gegenteil! Wer dachte, damit sei der Tag im Eimer, hat die Rechnung ohne Wein-Bernd gemacht. 🍇 Bernd, der Wettergott & Winzer aus Leidenschaft Meteorologe bei Tag, Traubenflüsterer bei Abendrot: Bernd führte heute nicht nur durch Isobaren und Höhenkarten, sondern auch durch Weinberge und entpuppte sich heute als echter Weinkenner. Zwar hat er keine Ausbildung in Sachen Rebe, doch sein Wissen ließ so manchen Sommelierschüler blass aussehen. Kein Wunder, denn Bernd pflegt seine eigenen Weinstöcke – und wie er selbst sagt: „Beruflich mache ich so ein abstraktes Zeug, da ist das hier einfach ein wunderschönes Gefühl. Wenn man den Bottich mit seinen eigenen Trauben sieht, weiß man, was Arbeit mit Herz bedeutet.“ Dass er nicht nur Wetter, sondern auch Wissen mit Witz kann, bewies seine Quizfrage: „Wie heißt die Lehre des Rebstocks?“ Antwort: Ampelographie. Und ja – Bernd beansprucht seinen Anteil an der 1.000.000€ Quiz-Frage bei „Wer wird Millionär?“. Mit trockenem Humor und feuchter Luft erklärte er uns alles über Rebsorten, deren Pfelge, Geschmack und warum man manchmal einfach die Finger vom Flugzeug lassen und das Weinglas in die Hand nehmen sollte. 🚶‍♂️ Wanderung? Naja. Genuss? Auf jeden Fall. Die sogenannte „Weinwanderung“ war eher ein gepflegtes Stand-Up-Tasting mit gelegentlichem Hangaufstieg. 20 Schritte hin, 20 zurück, 25 % Steigung – natürlich für die Autos! Aber dafür: Aussichtspunkt Heimersheim. Und wer kreiste da oben am Himmel, während wir Riesling schlürften? Ein Milan – offenbar auf der Suche nach der letzten warmen Thermikblase. 🍷 Vanessa, das Weinglas und der Kabinett Während andere noch schnupperten und schlürften, war Vanessa schon im Flow: Weinglas leer? Arm raus, Nachschenken bitte! Besonders der Riesling Kabinett hatte es ihr angetan – „schmackofatziges Gesöff“, wie sie sagt. Die Aromen waren so bunt wie das Teilnehmerfeld, von knochentrocken bis zuckersüß. Jeder fand seinen Favoriten. 🍾 Burggarten beeindruckt – Kellerführung deluxe Nach dem „Marsch“ ging’s ins Weingut Burggarten, wo es kühl war, aber herzerwärmend: Die Jahrhundertflut 2021 hatte das Gut schwer getroffen. Doch noch im selben Jahr wurde mit der Hilfe hunderter (!) teils fremder Helfer wieder gelesen und gekeltert – das nennt man Zusammenhalt. Berührend. Und inspirierend. Und ehrlich gesagt: ganz schön durstfördernd. Wer mehr über das Weingut wissen möchte – hier lang! 🧀 Flugplatz-Mahlzeit & Weinsalon in der Briefinghalle Zurück auf der Mönchsheide wartete das kulinarische Kontrastprogramm: Käsewürfel mit Trauben, Erdnüssen, Salzstangen, Baguette, Oliven, Salami-Sticks und das Wichtigste: Wein – natürlich. Die Stimmung? 10/10 Der Geräuschpegel? Steigend. Der Wissenszuwachs? Bernd erzählt weiter. In geselliger Runde wurden Rebsorten debattiert, Gläser geleert und Geschichten getauscht. Gegen 19 Uhr rief Gholams Küche zur nächsten Etappe: Lasagne für alle! Die hungrige Meute strömte los wie bei

Wertungstag 4: Mehr Wind, weniger Wertung – aber Rock am Ring von oben!

Der vierte Wertungstag der 37. BBSW neigt sich dem Ende zu – und mit ihm leider auch die Hoffnung auf eine gültige Tageswertung. Beide Klassen schafften es nicht, die geforderte 25%-Mindeststrecke zu knacken. Doch wie sagt man so schön? Wertungslos heißt nicht ereignislos. Denn trotz offizieller Nullrunde hatte der Tag einiges im Gepäck: Wind, Wellen, Wortspiele – und sogar ein bisschen Festivalflair aus der Luft! 📊 Inoffizielles Ranking – oder: Wer fliegt, fliegt trotzdem 🟦 Club-/Standardklasse 1. Stephan Biwald (WBKZ KX) – 111,38 km – 42 Punkte 2. Nikita Zhadan (WBKZ SP) – 51,28 km – 18 Punkte 3.1 Torsten Kleinblotekamp (WBKZ Z) – 40,11 km – 14 Punkte 3.2 Tim Hannappel (WBKZ 1A) – 39,26 km – 14 Punkte 🟥 Mixed-Klasse 1. Benedikt Waegele (WBKZ BY) – 133,07 km – 27 Punkte 2. Martin Wagner (WBKZ IS) – 137,38 km – 25 Punkte 3. Karsten Stoppe (WBKZ PX) – 114,79 km – 24 Punkte 🕐 Fun Fact: Er flog seine Aufgabe in genau 2 Stunden und 1 Sekunde – Zeitmanagement par excellence! Wer trotzdem mehr wissen möchte – hier lang! 🧮 Die Faktenlage des Tages – mit allem, was dazugehört: 7 Nichtstarter: Sie blieben lieber am Boden – sei es wetterbedingt, aus Vernunft oder einfach, weil das Sofa gerade überzeugender war als die Wolken. 4 Motorstarts: Wenn’s von unten nicht geht, muss eben oben wieder angeschoben werden – der Klassiker der modernen Segelflug-Kompromisslösung. 3 Platz-Außenlandungen: Immerhin auf bekannten Rasenflächen. Wer den Heimweg vom Bierstand kennt, findet auch den Rückweg vom Flugfeld. 7 Ackerlandungen: Die fliegerische Version von “back to the roots” – inklusive Weizenfeldromantik, Matschreifen und spontaner Bodenproben. 6 Piloten kamen heim: Sie trotzten Thermiklöchern und Wetterlücken und landeten wieder dort, wo das Herz schlägt – auf der Mönchsheide. 2 Aufgabenabbrecher: Sie haben’s versucht, aber wie sagt man? Lieber ein Ende mit Winde, als ein Rückschlepp mit Drama. 🎧 Rock am Ring – aus der Thermikperspektive Einige Glückliche konnten auf ihrem Weg gen Westen einen kurzen Blick auf das Rock am Ring Festival werfen. Aus der Luft betrachtet sieht auch ein Moshpit ziemlich gesittet aus – inklusive Blick auf unzählige Zelte, endlose Blechlawinen auf den Straßen und erste Soundchecks auf der Bühne. Gedanke am Funk, halb im Ernst: „Ach, Sicherheitsmindesthöhe kurz unterschreiten geht schon mal, wenn’s dafür ’ne bessere Aussicht gibt …“ 😄 🌬️ Wind – mit Ansage Während die Schlepppiloten ihre letzten Starts durchführten, frischte der Wind auf. Und mit ihm sanken die Hoffnungen auf eine stabile Wetterlage. Die Prognose? Durchwachsen. Die Stimmung? Überraschend stabil! 🍷 Alternativprogramm in Sicht Schon beim morgendlichen Briefing wurde leise ein Plan B enthüllt: Sollte es mit dem Wetter weiter bergab gehen, könnte es stattdessen weinfreundlich bergauf gehen – nämlich bei einer geplanten Weinwanderung. Segel runter, Gläser hoch! 😄 Und zum Schluss: Der Funkspruch des Tages „Du kommst nur gestört an!“ – Ein zunächst seltsam harscher Ton auf der Frequenz, bis klar wurde: Gemeint war natürlich der krächzende Funk vom Turm ins Flugzeug. Nicht jeder Empfang ist eben klar wie ein Thermikbart bei Sonnenschein. Fazit: Auch ohne Wertung war Tag 4 kein verlorener. Die

Gridding mit Gebell – fliegerisch, tierisch, turbulent: Willkommen in der AAT-Zone!

Der vierte Tag der 37. BBSW glitt heute fast so elegant an wie ein Discus im Endanflug – nur mit kleinen Turbulenzen in der Startphase. Aber alles der Reihe nach. Nachdem das Briefing schlafmützenfreundlich von 10:00 auf 11:30 Uhr verlegt wurde (man gönnt sich ja sonst nichts), hieß es in der WhatsApp-Gruppe mit dem nötigen Ernst: „No kidding – we are gridding!“ Gesagt, getan: Die Reihen füllten sich. Flugzeuge rollten auf, Helfer schwitzten, Schleppmaschinen ratterten – und zwei flauschige Vierbeiner beobachteten das Geschehen mit königlicher Gelassenheit aus sicherer Distanz. Der eine bellte enthusiastisch, der andere döste demonstrativ – offenbar war die Windrichtung nicht interessant genug. So versammelten sich die Maschinen brav zum Grid – bereit für das, was der Himmel so hergibt. 🌤️ Die Wetterlage? Eine „schmale Lücke zwischen schleifenden Frontalzonen“ – klingt wie der letzte Parkplatz im Baumarkt bei Nieselregen. Dazwischen etwas trockene Luft, durchziehende Sc-Felder, Cirren oben drüber, mäßige Cu-Bewölkung, mäßige Thermik und Wind aus SW – oder wie wir sagen: Fliegbar. Aber eben nicht geschenkt. 🔎 Die Aufgabe im Detail Die Aufgaben waren identisch für beide Klassen – mit einem entscheidenden Detail: die Club-/Standardklasse bekam 2:30 h Zeit, die Mixed-Klasse nur 2 h. Aufwand gleich, Druck höher – Glückwunsch an alle Mixed-Flieger! Je nach Wendepunktauslegung war alles zwischen 109 und 271 km drin: Mönchsheide – Bad Münstereifel Bahnhof – Daun-Senheld – Maria Laach Kloster – Dernbacher Dreieck – zurück zur Mönchsheide. Eine Runde durch Vulkaneifel, spirituelle Zentren und Autobahnkunstwerke. Perfekt für die Seele, fordernd für die Flügel. 🪢 Starten mit Hindernissen Startbereitschaft war schließlich für 13:00 Uhr angesetzt, wurde dann um eine halbe Stunde verschoben und nach einem kurzen Schnüffelflug endgültig für 14:00 Uhr festgelegt. Und siehe da: Alle waren pünktlich. Zunächst lief’s gut – fast zu gut. Der Himmel füllte sich. Nur noch zwei Doppelsitzer am Boden. Doch dann… Das Seil der Maule wirkte verdächtig kurz. Adleraugen entdeckten das Malheur: Knotenalarm! Der vorletzte Schleppstart musste abgebrochen werden – die Remo übernahm. Doch auf der BBSW löst man solche Probleme bekanntlich nicht mit Panik – sondern in bester Mönchsheide-Tradition: ein Rudel erfahrener Männer versammelte sich, entknotete das Seil mit chirurgischer Präzision, und die Maule konnte den letzten Doppelsitzer doch noch in die Thermik schicken. Dramatik mit Happy End: Knoten gelöst, Maule wieder einsatzfähig, Doppelsitzer gerettet. 🫡 Wenn Technik kapituliert Nicht ganz so erfolgreich: Eine Schraube der Motorhalterung verabschiedete sich kurzerhand – und mit ihr die Startfähigkeit des Flugzeugs. Da half kein Schraubenspray und kein Stoßgebet zum Kloster Maria Laach – dieser Flieger war für heute raus. Kurzes Bedauern, freundliches Schulterklopfen, vielleicht ein stiller Fluch – und ein sicherer Platz auf dem Boden. Moral: Auch Maschinen haben mal ’ne Schraube locker. Nur bitte nicht da. 👉🏼 Fazit Wertungstag 4 war ein Tag für Tüftler, Thermikflüsterer – und Tierfreunde. Er bot alles zwischen Startdrama, Seil-Sudoku, Motorfrust und bellender Begeisterung. Die Ergebnisse stehen noch aus – aber dieser Tag bekommt von uns schon mal volle Punktzahl in Sachen Flugplatzkultur.

„Vom Racing-Task zur Rückhol-Rallye – Tag 3 mit allem, was dazugehört“

Der dritte Wertungstag beginnt wie aus dem Handbuch: Briefing um 10 Uhr, Startbereitschaft um 11:30 Uhr – keine Diskussion, kein “mal sehen”, kein Thermik-Orakel. Einfach: Fliegen ist heute keine Frage – sondern Pflicht! „Theoretisch ideales Wetter“, sagt Andy beim Blick auf die Prognose. In der Praxis sah es dann stellenweise aus wie eine Prüfung im Fach Thermik mit plötzlichem Abbruch. Doch das hielt niemanden am Boden – weder die Club-/Standardklasse noch die Mixed-Flieger. 🏁 Die Wertung steht: Club-/Standardklasse: 🥇 Tim Hannappel (WBKZ 1A) – Akaflieg Bielefeld e.V. – 500 Punkte 🥈 Stephan Biwald (WBKZ KX) – AC Koblenz – 487 Punkte 🥉 Gerhard Marx (WBKZ 4B) – LSC Erftland – 482 Punkte Fünf Punkte Differenz – das sind statistisch gesehen exakt zwei gut gesetzte Pieptöne. Mixed-Klasse: 🥇 Martin Wagner (WBKZ IS) – LSV Mönchsheide – 600 Punkte 🥈 Florian Kraja (WBKZ FLO) – LSF Dahlemer Binz – 570 Punkte 🥉 Karsten Stoppe (WBKZ PX) – AC Koblenz – 566 Punkte Nur vier Pünktchen trennten Platz 2 und 3 – das ist in Segelflugzeit vielleicht eine gute halbe Sekunde mehr in der Thermik. Oder ein Blick zu lange ins Cockpitmenü. Aber hey: Bronze glänzt genauso gut in der Sonne! Glückwunsch an die glorreichen Thermik-Trios! Ob ganz oben, in der Mitte oder charmant auf Platz 3 – ihr habt der Luft gezeigt, wo’s langgeht! Ihr habt Wolken gelesen wie andere Horoskope, Kilometer gefressen wie Snacks im Briefing und Punkte gesammelt wie andere Mücken auf der Tragfläche. Das war stark, clever, schön geflogen – und verdammt verdient! 🏆🍾👏 Für alle, die mehr wissen wollen – hier tippen! 📊 Tagesstatistik – oder: Was wirklich passiert ist 🔹 0 Rumkommer Alle kamen rum – zumindest geistig. In der Luft wurde aber auch ganz gut navigiert. 🔹 13 gezogene Motoren Darunter mehrfacher Einsatz auf dem Heimweg – manch einer hat den Starter heute besser kennengelernt als seinen Co-Piloten. Fun Fact: Bei einigen war der Sprit leer, bei anderen fast – also alles wie geplant. 🔹 14 Außenlandungen auf fremden Flugplätzen Davon: – 3 klassisch mit Anhänger abgeholt – 9 per Rückschlepp durch drei unserer tapferen Schleppmaschinen – 2 durch freundliche ortsansässige Flieger (Danke, Nachbarschaftshilfe!) 🔹 1 Ackerlandung mit eingebauter Rückholpanne Wenn der Rückholer selbst mitfliegt und ebenfalls im Feld landet – dann ist das kein Rückholproblem, sondern ein logistisches Meisterwerk. Glück im Unglück: Ein Helfer erbarmte sich, sonst wäre das Briefing morgen nur per Videochat möglich gewesen. 🔹 1 Nicht-Starter Der Job ruft. Leider nicht in 1500m Höhe. 🔹 0 Abbrecher Niemand hat aufgegeben. Nur ein paar sind gestrandet – mit Stil. 🎧 Stimmen aus dem Cockpit „Ich war 18 cm vor der Luftraumverletzung entfernt – aber da war einfach ein zu guter Bart. Ich MUSSTE da hin!“ „Die Auffinde waren super – aber ab 1100 Metern: puff, alles weg. Ich dachte, ich spinne.“ „In Weilburg dachte ich, das wird heute – in Dierdorf war ich mir nicht mehr so sicher.“ „Ich hab den einen gesehen, der war plötzlich einfach 1000 m über mir. Ich dachte kurz, mein